Die Konfrontation mit unterschiedlichen politischen Haltungen, menschenfeindlichen Einstellungen und diskriminierenden Handlungen ist Teil der Alltagspraxis Sozialer Arbeit. Das Spektrum ist breit gefächert, mitunter widersprüchlich, oft irritierend und zeigt sich nicht nur in Behörden oder Parks, sondern ebenso in Teams oder bei KooperationspartnerInnen.
Welche Kompetenzen und Methoden sozialarbeiterischer Theorie und Praxis gibt es bereits, welche braucht es verstärkt, um den damit verbundenen Herausforderungen aktiv zu begegnen?
Inwieweit und auf welche Weise kann und soll Soziale Arbeit demokratiepädagogisch tätig sein, wie kann politische Bildung von und mit KlientInnen und in Organisationen wirksam werden?
Diese und weitere Fragen werden am 3. Social Work Science Day der FH St. Pölten am 18. Mai 2017 im Rahmen von Referaten, Paneldiskussionen und Workshops mit Lehrenden und Forschenden, PraktikerInnen und KlientInnen Sozialer Arbeit diskutiert.
Neben der Enquete gibt es an diesem Tag noch: Workshops zu weiteren Themen Sozialer Arbeit Präsentation der Forschungsprojekte aus den Masterprogrammen.
Der Social Work Science Day ist eine Veranstaltung des Ilse Arlt Instituts für Soziale Inklusionsforschung beim Department Soziales an der FH St. Pölten. Das Arlt Institut beschäftigt sich mit sozialarbeitswissenschaftlicher Forschung und Entwicklung zu den Schwerpunkten
- Demokratieentwicklung und Partizipation
- Health and Social Care
- Methodenentwicklung und Soziale Diagnostik
www.fhstp.ac.at/soziales
www.facebook.com/fhstp.soziales/
Mit freundlicher Unterstützung der

08:30 Uhr Registrierung
09:30 Uhr Begrüßung
Peter Pantuček-Eisenbacher und Monika Vyslouzil
09:45 Uhr Keynotes – Extrem ist kein Muss.
Politische Bildung und Soziale Arbeit – Schlaglichter und Themeneinstieg aus Sicht Sozialer Arbeit, Erwachsenenbildung und Jugendkulturarbeit
Eva Grigori, Stefan Vater und Harald Weilnböck
Moderation: Michaela Moser
11:00 Uhr Pause
11:30 Uhr Diskussionsrunde mit ReferentInnen und PraktikerInnen der Sozialen Arbeit
Handlungs- und Reflexionsspielräume im Umgang mit menschenfeindlichen Aussagen und Handlungen
12:30 Uhr Mittagspause
13:00 Uhr Poster-Präsentationen, Networking
Studierende des Department Soziales stellen ihre Arbeiten vor. Außerdem präsentiert das Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung aktuelle Forschungsergebnisse.
Workshops I – 14.00 Uhr
- Der jugendkulturelle Fair-Skills-Ansatz der Extremismus-Prävention – Harald Weilnböck
- Verletzende Sprache angehen! – Marty Huber
- Einzelfallhilfe allein reicht nicht – Radikale Soziale Arbeit im Kontext von Ökonomisierung und Unterdrückung – Irene Mölzl, René Rauch
- Was heute extrem ist, kann morgen schon normal sein – Eva Grigori, Peter Pantuček-Eisenbacher, Studierendenteam
- Telefonische Clearings und Verweisungen – Schnittstellen zwischen Rettung und psychosozialen Einrichtungen – ein Erfahrungsaustausch – Christoph Redelsteiner, Studierendenteam
- Unterstützungskonferenz im Kontext der Betreuung und Pflege älterer Menschen – Johannes Pflegerl, Sabine Sommer, Studierendenteam
Workshops II – 15.30 Uhr
- Digitale Courage: Social-Media-Strategien – Julia Preinerstorfer
- Sozialarbeit in der Primärversorgung – mit und für PatientInnen – Susanna Finker, Christoph Redelsteiner
- Vergiss doch nicht Soziale Arbeit! Die Rolle der Sozialen Arbeit in der Versorgung von Demenzbetroffenen – Johannes Pflegerl, Heidemarie Hinterwallner, Studierendenteam
- Queere Soziale Arbeit – Konzepte und Kompetenzen in der Arbeit mit LGBTIQ*Personen – Paul Haller, Marlene Pillwein
- Inklusive Mobilität – Michaela Moser, Studierendenteam